Max Rüeger - Buch

Am 16.Mai 2009 verstarb Max Rüeger nach langer Krankheit. Mit ihm verliert die heimische Theater- und Medienszene einen kreativen und vor Ideen sprudelnden Menschen und wir einen guten, ehrlichen und kritischen Freund.


Lieber Max, wir werden deine lieben Zeilen nach jeder unserer Premieren sehr vermissen. Wir sind unendlich traurig, dass Du bei der Premiere „Deiner" Niederdorfoper nicht mehr dabei sein kannst. Wir wissen wie sehr du Dich darauf gefreut hast. Wir sind froh, dass Du von unserer Idee, das Stück mit einem Prolog zu beginnen, begeistert warst und sind stolz darauf, dass Du diesen für uns geschrieben hast. Von Herzen widmen wir Dir unsere Niederdorfoper!

 

.

«Die Neubearbeitung der „Kleinen Niederdorfoper” war meine erste grosse Aufgabe als junger Textautor. Und das fürs Schauspielhaus – Zusammenarbeit mit allen Grössen der Kleinkunstszene. Wunderbar! Und natürlich mit Paul Burkhard, der mir auch später jahrelang als Mentor und Freund zur Seite stand. Die „Kleine Niederdorfoper” war, ist und bleibt deshalb DAS wichtigste und prägende Ereignis meiner gesamten Tätigkeit als Texter.»

 

Nach der Matura und einer Schauspiel- und Radioausbildung war Max Rüeger als Reporter, freier Autor, Kolumnist sowie als Redaktor bei der Schweizer Illustrierten tätig. Daneben zählt er zu den bekanntesten Kabarett- und Unterhaltungsautoren der Schweiz. 1959 schrieb er zusammen mit Werner Wollenberger eine Neufassung der «Kleinen Niederdorfoper».

 

Ausserdem verfasste er Texte für das «Kabarett Rotstift», schrieb Songtexte für das «Trio Eugster» und Komödien («Hochzeit in Hägglingen »). Er verfasste Liedtexte für das Musical «Keep Smiling» von Hans Gmür, war als Hörspielautor tätig («Polizist Wäckerlis schwierigster Fall») und schrieb diverse Fernsehdrehbücher. Sein vielseitiges Talent wurde auch mit Preisen ausgezeichnet.

So erhielt er zwei Goldene Schallplatten und gewann 1969 die «Goldene Rose von Montreux» für das Musical «Holiday in Switzerland ». Zuletzt wurde er für sein 2004 veröffentlichtes Buch «Heb Sorg» mit dem literarischen Anerkennungspreis des Kantons Zürich ausgezeichnet.